Materiał z którego tłumaczyłem na język Polski historię osadników z Bukowca.
Fam. OHMENZETTER
Aus der Ehe zwischen Karl OHMENZETTER und
Olga PENNAU gingen 9 Kinder hervor: Else (1910 - 1935), Martha
(1911 - lebt), Friedrich (1913 - lebt), Renate (1915 - 1947),
Gertrud (1916 - 1929), Kurt (1918 - im Krieg vermisst), Hans
(1923 - lebt) und die Zwillinge Rudi (07.08.1926 - gefallen
am 17.08.1944, starb im Feldlazarett motorisiert 268,
Hauptverbandsplatz - [Fela. m. 268, H.V.PL.]) und Ruth
(07.08.1926-lebt). Karl OHMENZETTER starb am 30.05.1966 in
Naumburg/Saale, seine Frau Olga am 12.02.1980 ebenfalls in
Naumburg.
Nachdem nun einige Zeit vergangen ist, wir beide in
verschiedenen Archiven geforscht haben, hat sich auch bei unserer
Ahnenlinie OHMENSETTER einiges ergeben:
Unserer Großtante Ruth OHMENZETTER sagt immer, ihre
(und demzufolge natuerlich auch unsere) Vorfahren stammen aus dem
Wuerttembergischen (oder aus dem Salzburger Land, das aber
nachweislich nicht stimmt). Dieses Geruecht (Wuerttemberg) hat sich
ueber Generationen gehalten, und nun haben wir den Nachweiss, dass es
tatsaechlich so ist.
Und noch ein Geruecht gilt es nun zu bestaetigen. Ein
Onkel von Renate Geib, deren Mutter eine geborene Ohmenzetter ist,
war vor 20 Jahren in Langensteinbach in der Kirche und hat
Informationen ueber Zacharias Ohmensetter herausgesucht und
mitgebracht. Der Pfarrer meinte damals, dass der Vorfahre von
Ohmenzetters aus dem Elsass gekommen und das er Mueller gewesen
waere. Wie kommt es nur, dass unsere wuerttembergischen Ohmensetter's
Mueller waren? J
Erste
Ansaetze haben wir inzwischen, dank Robert Stockmar. Es gab im
Elsass Familien mit den Namen Ohmenstetter und Ohnenstetter.
Eine erste
Spur fuer den Namen Ohmenstetter im
Wuerttembergischen gab mir Frau Dr. Hager vom Kreisarchiv Boeblingen
(Zitat): "Wir haben Akten zur Frohnmuehle in Heimsheim -
allerdings nur fragmentarischer Natur: Die Muehle wird im Rahmen von
Grenzstreitigkeiten zwischen Heimsheim und Nachbardoerfern erwaehnt
und auch in ihren Gebaeudlichkeiten beschrieben; in diesem
Zusammenhang taucht auch Hans Michel Ohmenstetter auf,
naemlich in einem Auszug aus dem Lagerbuch von Heimsheim von 1724 /
Cameralamt Leonberg - allerdings ohne genauere Daten zu seiner
Person." Auf unser nochmaliges Nachfragen bestaetigte sie
uns diese Schreibweise seines Nachnamens.
Unser Spitzenahn Johann Michael UMMENSETTER (identisch
mit Hans Michel Ohmenstetter, Hans Michel Ohmensitter, Johann Michael
Ohmensetter und Johann Michael Ummen, alles Namensvarianten, die wir
in verschiedenen Veröffentlichungen gefunden haben) wurde vermutlich
in Ditzingen geboren (oder war er der Einwanderer aus dem
Elsass?), war dort Mueller, und hatte mindestens vier Kinder, die in
Heimsheim geboren wurden. Vermutlich deshalb, weil wir es
zeitlich noch nicht geschafft haben, die Kirchenbücher von Ditzingen
einzusehen, und uns deshalb auf die Angaben der Mormonen
"verlassen" muessen. Er besass eine Oelmuehle in
Ditzingen (welche?), die er 1679 verliess, um sich die Fro(h)nmuehle
in Heimsheim zu kaufen. Aber auch er, wie seine Vorbesitzer, litten
darunter, dass nur wenige Muehlkunden zu der Muehle kamen. Ausserdem
kam es im ausgehenden Jahrhundert immer wieder zu Pluenderungen
durch franzoesische und bayrische Soldaten. Deshalb verkaufte er die
Muehle 1721 wieder.
Sein Sohn Zacharias (1706-1749) heiratete 1735
Regina Magdalena Schulze (1714-1768) in Simmozheim. Er machte es
seinem Vater nach und wurde ebenfalls Mueller. Leider haben wir
noch keinen Hinweis darauf, welche Muehle er betrieb. Die beiden
hatten insgesamt acht Kinder. Der Vater von Regina ist im Kirchenbuch
als Matheis Schultheiss eingetragen. Wer kann uns sagen, warum alle
seine Kinder Schulze hiessen, obwohl der Name des
Vaters Schultheiss war? Einen einzigen Geburtseintrag eines
seiner Kinder gibt es, wo der Pfarrer beim Vatersname "Schultheiss"
nachtraeglich durchstrich und Schulze eintrug.
Bei der Geburt seines naechsten Kindes steht er
allerdings wieder als Schultheiss im Kirchbuch.
Zacharias' Sohn Christoph (1739-1801) war Buerger und
Schmied in Auerbach (bei Koenigsbach-Stein). Seine Ehefrau
hiess Anna Maria Zechiel (1755-? in Koenigsbach/Bukowiec), sie
heirateten 1777 in Auerbach.
Sowohl Zacharias als auch sein Sohn Christoph sind
jeweils die einzigen Familien dieses Namens im jeweiligen Dorf,
was darauf schliessen laesst, dass sie zugewandert sind.
Johann Michael (1788-1839), der Sohn von
Christoph, wanderte zusammen mit seiner Mutter Anna Maria, geborenen
Zechiel, die zu diesem Zeitpunkt schon Wittwe war, am 12.02.1803
nach Koenigsbach (Bukowiec) aus. Von ihren 200fl. "Vermoegen"
mussten sie 10% zuruecklassen.
Ab hier muessen wir leider zwei Generationen
ueberspringen, weil uns die Daten fehlen. Wir muessten die in
polnisch und russisch verfassten Kirchenbuecher von Pabianice
einsehen, was nicht nur teuer sein soll, sondern im Moment fuer uns
rein "reisemaessig" kaum moeglich ist. Ausserdem sind wir
der polnischen Sprache nicht maechtig und unsere Russisch-Kenntnisse
ruehren aus der Schulzeit. ABER: Durch einen sehr
guecklichen Zufall werden wir in Kuerze diese beiden Generation
vervollstaendigen koennen. Zur Zeit werten wir KB-Auszuege aus, die
wir von einem sehr freudlichen polnischen Mitbuerger in ziemlich
regelmaessigen Abstaenden zugeschickt bekommen. Erste Auszuege lassen
hoffen! J
Naechster Bekannter im Bunde ist Julius Ohmenzetter
(1861-1909), der mit Christine Schen(t)zel (1857-1929) verheiratet
war (°°1882 in Pabianice). Auf der Suche nach Schen(t)zels sind wir
bisher leider nicht fuendig geworden. In der Odessa-Datenbank finden
wir einen Andreas Schen(t)zel, der ebenfalls Anfang des 19.
Jahrhunderts nach Koenigsbach (Bukowiec) ausgewandert ist. Er soll
aus Staufenberg bei Gernsbach stammen. Bei meiner Suche im KB von
Gernsbach fand ich weder ihn, noch den Namen Schen(t)zel. Eine grosse
Sippe Schenckel gibt es dort allerdings. Jetzt erhebt sich die Frage,
ist der Eintrag in der Odessa-Datenbank
falsch, ist Andreas Schen(t)zel nicht sein richtig
wiedergegebener Name, hiess er Schenckel oder stammt er
aus einer ganz anderen Ortschaft? Auf die Odessa-Datenbank
sollte man sich nicht allzu sehr verlassen, da auch unser Ohmensetter
falsch eingetragen ist. Lt. der DB soll ein Friedrich
Ohmenzetter aus Auerbach ausgewandert sein, in Wirklichkeit hiess er
aber Johann Michael Ohmensetter.
In dem Buch "150 Jahre Schwabensiedlungen in
Polen" von Adolf Eichler gibt es einen Beitrag von Loepold
Schenzel "KÖNIGSBACH, Das Schicksal einer ostdeutschen
Schwabensiedlung". Wir vermuten, dass uns seine Nachfahren bei
unserer Suche behilflich sein koennten. Wer uns dazu einen Tip geben
kann, immer her damit.
Wer mehr ueber das damalige Leben in
Koenigsbach erfahren moechte, dem empfehlen wir neben dem oben
genannten Buch von Otto Heike das Buch von Michael Schmit
"Mundart und Siedlungsgeschichte der
schwaebisch-rheinfraenkischen Doerfer bei Litzmannstadt".
Wie Ihr seht, sind wir noch lange nicht am Ende. J
Hier
gibt es eine Kopie des Buches "Die deutsche
Ansiedlung Koenigsbach " - Eine Schilderung ihrer
Gruendung, ihrer Zerstoerung und ihres Wiederaufbaus - von Adolf
Eichler.
In Kirchbuechern und Online-Seiten gefundene
Schreibweisen des Namens OHMENZETTER:
Wir sind auch mit Ohmenzetters verwandt.
OdpowiedzUsuńEin Hinweis zu "Schultheiß/Schulze": Der Nachname Schultheiß kommt sicher vom Beruf des Schultheiß oder Bürgermeisters. Für den Beruf gibt es verschiedene Bezeichnungen "Schultheiß", "Schultes" oder "Schulze". D.h. es ist im 18 Jhd. nicht verwunderlich verschiedene Schreibweisen des Nachnamens anzutreffen. Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Schulze
Vielen Dank für Ihren Kommentar! Schreiben Sie mir bitte, welche Verbindungen Sie zur Familie Ohmenzetter haben? Ich würde das gerne in meinem Blog veröffentlichen, denn es besteht ein Bedarf an solchen Informationen. Grüße
OdpowiedzUsuń