Fundacja Kwela bardzo aktywnie brała udział w spotkaniu z uczniami szkoły podstawowej w Olechowie jesienią tego roku, miałem przyjemność być obecnym. Mój przyjaciel Horst Milnikiel dużo opowiadał o niemieckich osadnikach. Kilka dni później było spotkanie na niedaleko położonym od szkoły cmentarzu ewangelickim. Młodzież i kilkoro dorosłych sprzątało w miarę swoich możliwości ten bardzo zaniedbany i zarośnięty cmentarz. Dzisiaj na Facebooku ukazał się ciekawy materiał o Olechowie. Podany jest również numer konta, aby drobnymi datkami wspomódz dalsze prace renowacyjne. Być może ktoś z bliskich spoczywających na tym cmentarzu, mieszkających poza granicami Polski aktywnie włączy się w tę akcję, zapraszam!
Zapraszam także wszystkich, których bliscy spoczywają na tym cmentarzu, piszcie, przesyłajcie swoje wspomnienia, zdjęcia i nformacje, zamieścimy je na forach Fundacji jak i na moim blogu.
Ich lade auch alle ein, deren Angehörige auf diesem Friedhof ruhen, mir zu schreiben, mir Ihre Erinnerungen, Fotos und Informationen zu schicken, wir werden sie in den Foren der Stiftung und in meinem Blog veröffentlichen.
Während der Aufräumarbeiten im Oktober auf dem evangelisch-augsburgischen Friedhof in Olechów stießen wir auf ein weiteres Kindergrab. Die Platte erinnert an Eduard Hofsäss, einen 1888 verstorbenen Jungen, der nur ein Jahr und neun Monate alt wurde. Sein Grab befindet sich direkt neben dem Grabstein von Wanda und Oswald Werk, über den wir Anfang November berichtet haben.
Diese räumliche Anordnung, ob zufällig oder nicht, schafft eine bewegende Nachbarschaft der jüngsten Bewohner des ehemaligen Olechów. Wie wir es im Fall der Familie Werk getan haben, erinnern wir heute an die Geschichte der Familie Hofsäss/Hofses.
Der Vater des Jungen war Christoph Hofsass, geboren in Nowosolna, Schmied, Sohn von Jan Adam Hofsass und Katarzyna, geb. Wiesner. Die Mutter war Katarzyna, geb. Steigert, aus Olechów, Tochter von Georg Steigert und Krystyna, geb. Gross.
Die jungen Leute heirateten am 12. September 1869 in der lutherischen Kirche in Pabianice und lebten in den folgenden Jahren in Wiskitno, Andrzejów und Olechów. In diesen kleinen Dörfern und Siedlungen wurden ihre Kinder geboren. Es ist nicht bekannt, wann genau das Ehepaar nach Łódź gezogen ist. Wir wissen jedoch, dass sie in dieser Stadt ihre letzten Tage verbrachten. Christoph starb 1916, in der Sterbeurkunde wurde er als Eigentümer eines Hauses in Bałuty vermerkt. Katarzyna starb 1924, einer derjenigen, die ihren Tod meldeten, war ihr Schwiegersohn Edward Wegner.
Aus den Standesamtsunterlagen konnten mehrere Kinder des Paares ermittelt werden:
• Emma, geb. am 9. April 1878 in Jędrzejów/Andrzejów, gest. am 4. November 1936 in Łódź
• Alma, geb. am 23. Januar 1884 in Olechów, gest. am 20. März 1888
• Eduard, geb. am 17. Juli 1886 in Olechów, gest. am 18. März 1888
• Wanda, geb. am 8. Oktober 1889 in Olechów, gest. am 19. Januar 1894
Die drei jüngeren Kinder (Alma, Eduard und Wanda) starben im Kindesalter im Abstand von nur wenigen Jahren. Alma und Eduard starben Anfang 1888 fast gleichzeitig, Wanda starb 1894 im Alter von vier Jahren.
Neben diesen vier Kindern fanden wir auch ihre älteste Schwester Krystyna, geboren um 1872 (das Datum wurde anhand der Heiratsurkunde ermittelt). Am 7. Mai 1921 wurde in der evangelischen Gemeinde der Heiligen Dreifaltigkeit in Łódź ihre Hochzeit mit Józef Wojciechowski, 53 Jahre alt, Witwer von Paulina, geb. Rüger, registriert. Krystyna wird in dem Dokument als Witwe von Andrzej Herzog aufgeführt. Es gelang uns auch, das Datum der Hochzeit von Emma Hofses zu ermitteln. Am 24. Januar 1899 wurde in derselben Gemeinde die Ehe zwischen Eduard Wegner, einem 31-jährigen Metzger aus Żubardź, und Emma Hoffsess, 20 Jahre und 9 Monate alt, die bei ihren Eltern lebte, geschlossen.
Die Namen der Trauzeugen, Taufzeugen und Sterbezeugen – Steigert, Milnikel, Jaschke, Rientz, Matuszewski, Litzenburger – ergeben ein Bild der damaligen Nachbarschaftsbeziehungen. Ihre häufige Erwähnung in den Dokumenten zeigt, dass die Familie Hofsass Teil einer eng verbundenen Gemeinschaft von Siedlern war, die in der Umgebung von Olechów, Andrzejów und Nowosolna lebten.
Der Grabstein des kleinen Eduard ist heute der einzige gefundene Hinweis auf die jüngeren Kinder von Christoph und Katarzyna. Wir wissen jedoch, dass irgendwo auf diesem Friedhof auch die Grabplatte von Alma zu finden sein sollte, die nur wenige Tage vor ihrem Bruder verstorben ist. Vielleicht werden uns die Arbeiten im Frühjahr weitere Grabsteine offenbaren und es uns ermöglichen, diese Geschichte zu Ende zu erzählen.
Wenn Ihnen gefällt, was wir tun, unterstützen Sie unsere Arbeit! Dank Ihrer Spenden können wir weiterhin aufklären, über das Erbe von Łódź berichten und uns für unsere Stadt einsetzen.
Laden Sie uns auf einen Kaffee ein: buycoffee.to/fundacja-kwela
Traditionelle Überweisung:
Fundacja Kwela
Kontonummer: 04 1090 2705 0000 0001 5538 6116
Piotrkowska 124/8, Łódź
KRS: 0001045937
NIP: 7252333259
REGON: 525841196
Überweisungszweck: Spende für satzungsmäßige Zwecke
Wir danken Ihnen für jede Unterstützung – dank Ihnen können wir weitermachen!

Brak komentarzy:
Prześlij komentarz